Naturschutzgebiet „Graswarder“

Nahe dem Ostseebad Heiligenhafen liegt das 230 HektarHektarHektar ist eine Maßeinheit für Flächen. Ein Hektar ist ungefähr so groß wie ein Fußballfeld. große Naturschutzgebiet Graswarder. Das Besondere an diesem Naturschutzgebiet ist seine kammartige NehrungsküsteNehrungshakenNehrungen sind schmale Landstreifen, die sich an der Küste bilden. Durch Strömungen, Wind und Wellen wird Sand und Geröll im flachen Wasser vor der Küste angehäuft. Auf diese Weise entstehen die sogenannten Nehrungshaken. Das flache Wasser zwischen den Haken nennt man Lagunen. . Die einzelnen Nehrungshaken wirken wie die Zinken eines Kammes.
Große Teile des Naturschutzgebietes kann man nicht begehen, damit die Tier- und Pflanzenwelt hier nicht gestört wird. Aber bei Führungen, mit Naturschutzwärtern, bekommst du einen genauen und sehr interessanten Einblick über das Naturschutzgebiet Graswarder. Im Natur-Zentrum kannst du sogar Kleinstlebewesen der Ostsee wie zum Beispiel Kleinkrebse, Algen und Würmer unter einem Mikroskop betrachten. Auf den StrandwällenStrandwallWie ein langgezogener Hügel verlaufen Strandwälle parallel zum Ufer. Sie bestehen zumeist aus Sand oder Geröll. Liegt ein Strandwall weiter von der Küste entfernt, kann sich daraus auch ein Nehrungshaken bilden. und SalzwiesenSalzwiesenSalzwiesen sind vom Meerwasser gelegentlich überflutet und haben daher im Boden einen hohen Salzgehalt. Der hohe Salzgehalt entsteht, wenn das salzige Meerwasser sich zurückzieht und auf den Wiesen verdunstet. der Halbinsel wachsen seltene Pflanzenarten. Darunter ist auch der echte Sellerie – die Urform der Selleriearten, die heutzutage in unserem Suppentopf landen.